Dolomitentour 2009

„Das rote Band der Sympathie“ – fuhr durch die Berglandschaft der Dolomiten.

82 PORSCHE-DIESEL Traktoren auf dem Weg nach Südtirol.Aus dem gesamten Bundesgebiet Deutschland, aus Frankreich, der Schweiz brachten die Vereinsmitglieder ihre PORSCHE-DIESEL je nach Möglichkeit per Trailer oder Spezialtransporter oder sogar per Achse über den Brennerpass nach Pfalzen in Südtirol. Unsere Südtiroler Freunde kamen selbstverständlich auf Achse und die „Toscaner Fraktion“ aus Italien ließen ihre Traktoren auch per Autotransporter anliefern – darunter ein Plantagentraktor – einen sogenannten „Brasilianer“. Pfalzen war der Veranstaltungsort, der diesjährigen Großveranstaltung des PORSCHE-DIESEL Club Europa e.V.. Drei Tagestouren waren geplant sowie ein Nebenprogramm das sich sehen lassen konnte, so dass die Teilnehmer über die gesamten Veranstaltungstage voll eingebunden wurden. Am Mittwoch trudelten die Traktoren sukzessive ein. Auf ausgezeichneten Plätzen wurden Trailer oder Spezialtransporter platziert. Alles war bestens organisiert. Die Gemeinde mit ihrer Verwaltung haben unser Projekt bestens unterstützt. Die Tiefgarage der Ortschaft stand den Traktoren zur Verfügung. Ein Augenschmaus; ein Garage voller „Rot-Nasen“. Vom Junior bis zum Master war alles vertreten. Ab 17.00 Uhr wurde die Meldestelle im Quartiershotel „Jochele“ eröffnet. Hier gab es Veranstaltungsunterlagen, sowie ein speziell für die Dolomitentour gefertigtes Polo-Shirt mit aktueller Bestickung, darüber hinaus gab es die begehrte Veranstaltungsplakette sowie eine College-Tasche mit dem PORSCHE-DIESEL Schriftzug. Die Tasche wurde während der Touren ständiger Begleiter, also ein zweckmäßiges Teil. Donnerstag – Offizieller Beginn der Veranstaltung. Die Tiefgarage war mittlerweile geräumt. Die PORSCHE-DIESEL standen je nach Klasse auf dem freien Festplatz und wegen der großen Anzahl der Traktoren auf dem Platz vor der Kirche. Jeder Schlepper war mit einer Veranstaltungsnummer versehen. So wusste jeder. wo er sich einzugliedern hatte. Als die Traktoren alle auf ihren zugewiesenen Platz standen machten sich die Teilnehmer auf dem Weg zur „Brettljause“ ins Festzelt. Blasmusik erklang und nachdem der Präsident Harald S. Stegen die Teilnehmer begrüßte und das Veranstaltungs-Prozedere erklärte, überbrachte der Bürgermeister und Touristikmanager Grußworte an die Veranstaltungsgesellschaft – und wünschten ein gutes Gelingen und eine gute Fahrt zur ersten Tour. Nach der morgendlichen Stärkung, quasi dem zweiten Frühstück ging es zu den Traktoren. 135 Personen nahmen auf Fahrersitz bzw. Beifahrersitz oder Bank Platz. Die Traktoren wurden gestartet, nervös saßen die Teilnehmer auf dem Sitz und warteten auf das Abfahrtkommando. Der Tross begann sich zu bewegen – vorweg die Einzylinder, 23 „Junioren“ tuckerten hinter Frontfahrzeug und ortskundigen Begleiter ihren Weg durch die Berglandschaft, gefolgt von Standard, Super und Master. Am Ende der Kolonne fuhr unser 50 jähriger Vereinsbulli T1. Als Anfang- und Abschlussfahrzeug fuhr jeweils ein PORSCHE-Cayenne mit Rundumlicht, so war es von der örtlichen Polizei angeordnet. Somit konnte der Zug besser überblickt werden wenn z.B, größere Straßen überquert wurden. Hier standen dann jeweils die „Carabinieris“ und stoppten den Hauptverkehr – und gaben der Fahrgesellschaft freie Fahrt. Einmalige Organisation – in Deutschland kaum vorstellbar. Die Polizei war ständig über den Stand des Konvois informiert. Unsere örtlichen Scouts, Vereinsmitglieder aus Südtirol hatten alles im Vorwege geklärt und es lief alles bestens – und das während der gesamten drei Tagestouren. Der erste Tag beinhaltete eine Tour von 50 Km – es ging durch das zauberhafte Taufertal über bestausgebaute Wirtschaftswege. Fernab vom Verkehrstrubel zog das rote Band der Sympathie durch die wunderschöne Landschaft vorbei an Bauernhöfen und kleinen Ortschaften. Freundlich gesinnte Menschen standen am Wegesrand begrüßten und bestaunten die Fahrgesellschaft mit ihren wunderschönen Traktoren. In einem ausgesuchten Berggasthof wurde Mittagsrast eingelegt. Nachdem die Teilnehmer sich gestärkt hatten ging es zur zweiten Fahrrunde an diesem Tag. Das Wetter war hervorragend. Bei blauem Himmel und viel Sonnenschein gab es noch mehr Rot-Nasen. Übrigens, Wetter – wir hatten wieder einmal viel Glück. Obwohl es ein paar Tage vorher zu einem Kälteeinbruch kam und es bereits in Höhen über 1.500 m geschneit hatte. So konnten wir die Neuschnee bepuderten Berggipfel bewundern, somit war es noch Bilderbuchmäßiger. Unsere Wegführung verlief häufig über 1.500 m bis sogar 2.100 m –Höhe, somit kamen wir dem Himmel sehr nahe – ab und zu auch mal den Wolken! Die Fahrzeuge wurden nach der Tagesfahrt in die reservierte und unter Verschluss gehaltene Garage gestellt. Nach der ersten Tagestour ging es am Abend im „Jochele“ weiter – uns wurden leckere Spezialitäten aus dem Pustertal serviert. An den Tischen wurde gefachsimpelt – es wurde das Tageserlebnis durchdiskutiert. Die Veranstaltungscrew wies darauf hin, dass die Nacht kurz wäre; zumal der Start zur zweiten Tour bereits morgens in der Früh begänne. Das hieß: Nicht so lange feiern! Freitag – eine lange und ständig steigende Tour lag vor uns. Die auserwählte Tour sollte die Teilnehmerschar fast über 100 km Wegstrecke führen. Das Prozedere begann wie am Tags zuvor. Einzylinder bis Vierzylinder, je nach Startnummer machten sich auf dem Weg zum Gipfel. Durch eine grandiose Bergwelt der Dolomiten führte der Weg. Unaufhörlich geht es zum Passo dele Erbe am Würzjoch und zu dem gebuchten Mittagrast – Almgasthof „Albergo Alpino Ütia de Börz“ in 2.006 m Höhe.Die Teilnehmer bewunderten die umliegend Bergwelt mit den schroffen Felsen, die Heimat von Reinhold Messner. Der Peitlerkofel 2.875 m und das umliegende Gebirgsmassiv war Messners Übungsterrain, so sagte man es uns. Nachdem die Gesellschaft sich mit Spezialitäten des Hauses gestärkt hatte sollte es weiter gehen. Nun sollte sich der Tross splitten, diejenigen die bereits Probleme beim Aufstieg hatten sollten die kürzere Rücktour fahren – und diejenigen die noch voller Abenteuerlust strotzten – und darüber hinaus die etwas zügigeren Traktoren hatten konnten sich an der langen Tour beteiligen, die Tour führte die Teilnehmer durch eine Natur – Landschaft es ging z.T. auf Schotter – und Geröllwegen durch eine unberührte Landschaft über Almen und durch eine Bergwelt in einer Höhe nahe 2.000 m, mit Ausblick auf die Zillertaler-, Pfunderer-, Tauferer – und Riesenferner – Bergwelt. Die Wege führten durch abgeschlossene Abschnitte, die sonst keine Fahrzeuge befahren dürfen. Die Schlagbäume gingen hoch – es bleibt für viel Teilnehmer unvergessen – nachdem die Passage gefahren wurde gingen die Schlagbäume wieder herunter und wurden für den weiteren Verkehr geschlossen. Während der Nachmittagstour gab es Kaffee und Kuchen an der Strecke. Übrigens, am Mittwoch stand noch in Frage – ob die Tour überhaupt gefahren werden kann. Die Entscheidung kam dann Donnerstag mit dem guten Wetter. Die letzten Traktoren erreichten mit Beginn der Dämmerung Pfalzen. Jetzt galt es sich sputen. Das 5 gängige Menü sollte pünktlich im „Jochele“ serviert werden. Heimische Musik empfing die Gesellschaft, die sich im geschmückten Saal einfand um einen gemeinsamen schönen Abend zu erleben. Das Menu war ausgezeichnet, der Küchenchef hatte Mühe walten lassen. Die Teilnehmer hatten anregende Gespräche über das Tageserlebnis – es wurde ein langer Abend – bis spät in die Nacht wurde diskutiert. Aus manchen Munde hörte man: „Das kann nicht mehr getoppt werden, dass ich so etwas erleben konnte, da komme ich nie wieder hin, einmalig!“ Es war einen laue Sommernacht – inzwischen war es ungewöhnlich warm geworden für die Jahreszeit – warme Mittelmeerluft hatte unser Gebiet erreicht. Etliche Teilnehmer saßen zu später Stunde auf der überdachten Außenterrasse und fachsimpelten bis in die frühen Morgenstunden. Samstag – 10.00 Uhr Start zur letzten Runde. Die dritte Tour führte uns durch eine zauberhafte Bergwelt, durch Schluchten und Täler und immer wieder Berge herauf an reißenden Gebirgsbächen vorbei oder auch an größeren Flussläufen, die nicht minder geschwind uns begleiteten. Eine hervorragend ausgesuchte Mittagsraststätte in einem Top – Wellnesshotel mit großer Sonnenterasse ließ die Mittagspause doch recht kurz erscheinen; Zumal eine Fernsicht geboten wurde, die man hätte doch gern viel lieber länger genossen. Aber es galt noch die Rücktour zu bestreiten und man wollte danach ein wenig ausruhen um dann geschniegelt und gebügelt auf dem Dolomiten-Festabend zu erscheinen. Die Festversammlung erschien pünktlich und wurde mit musikalischer Untermalung den ganzen Abend begleitet. Der Präsident bedankte sich bei allen Teilnehmern für die Disziplin während der Veranstaltung und für das Dabeisein. Darüber hinaus bedankte er sich im Namen aller Beteiligten bei Herrn Tissi, der PORSCHE Italia vertrat, für die Sponserschaft des Dolomitenabends. Herr Tissi erhielt als Dank ein Erinnerungspylonen mit der Aufschrift „Gracia PORSCHE Italia“ Der PORSCHE-DIESEL Club Europa e. V. bedankt sich für das Engagement Dolomitentour 2009. Die Teilnehmer wurden von Herrn Tisssi mit Gruß – und Dankworte bedacht. Die Veranstaltungscrew wurde ebenfalls mehrfach an diesen Abend für die erbrachte Leistung gelobt. Josef Hopfgartner aus Pfalzen erhielt aus der Hand des Präsidenten die PORSCHE-DIESEL Club Europa e. V. – Armbanduhr für die hervorragende Leistung, die er vor und während der Veranstaltung erbrachte. Der Präsident erwähnte, dass er stolz ist solche Mitglieder um sich zu haben, die mit Bravour ihre Leistung abrufen und erbringen. Ach so und noch etwas, der Präsident wurde von dem Vorstand des (ASI) Automotoclub Storico Italiano geehrt – und mit einem „Ehrentitel“ bedacht. Alles in allem kann man sagen: „Mann & Frau hatten ein großes Gefallen an unserer Veranstaltung“ Nach den Dankesworten begann der große Schmaus. Unglaublich was die Küche zauberte, Vorspeisen, verschieden Suppen, Pasta, Antipasta, Zwischengericht, Hauptgericht mit mehreren Sorten Fleisch und Fisch dazu die vielen Zutaten & Beilagen – man konnte wortwörtlich schlemmen. Für jeden Gaumen das passende – und zu guter Letzt auch noch Dessert, da passten schon einige. Wein floss in Strömen und die Gesellschaft war guter Dinge. Auch das Tanzbein wurde geschwungen. Als der Mann an der Quetsche das PORSCHE Traktor Lied anstimmte sang das Publikum „Unser Lied“. Weil das Singen so schön war, hörte man gar nicht auf. Der Mann an der Ziehharmonika verstand es die Leute zum Singen zu animieren – und spielte ein Lied nach dem anderen ab – über ein Dutzend altbekannter Lieder wurde frohgelaunt geschallert. Ein toller Tag ging zu Ende. Sonntag: Manchen fiel das Aufstehen schwer. Zum Glück waren die Traktoren schon tags zuvor verladen und verzurrt. Somit konnte man sich auf dem Weg ins Zelt begeben -um zu brunchen. Der obligatorische Sonntagsbrunch gilt als Abschluss der PORSCHE-DIESEL Club Europa e. V. –Jahresgroßveranstaltung. Während die Teilnehmer sich beköstigten hielt der Präsident die Abschiedsrede und bedankte sich nochmals bei allen Teilnehmern für die Teilnahme an dieser doch so großen und toll organisierten Veranstaltung. Wünschte eine gute Heimfahrt und wies bereits auf die nächstjährige Großveranstaltung in „Riga/Lettland“ hin. Dank gilt der Organisationscrew. Dank den Helfern vor Ort, der Gemeinde, dem Bürgermeister, Frau Crepaz vom Touristenbüro, der Polizei – die uns immer freie Fahrt gewährleistete und uns Wege freigab, die sonst nicht zu befahren sind. Nicht zu vergessen die Mannschaft um Paul Hainz vom Hotel „Jochele“, die uns während der Veranstaltung mit Köstlichkeiten aus der Küche versorgten und auch immer die richtigen Getränke kredenzten. Und nochmals vielen, vielen Dank an Josef Hopfgartner, dem wir viel zu verdanken haben, dass es so gut lief in Südtirol. Wir haben uns in Pfalzen/Südtirol wohlgefüllt und dafür möchte ich mich bei allen Akteuren mit einem großen DANKESCHÖN bedanken.

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