II. PDCE-Ausfahrt Friesland 2016

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II. PDCE-Ausfahrt Friesland 2016

Impressionen von der dritten PDCE-Ausfahrt im Jubiläumsjahr 2016:

Ziel der Ausfahrt war der äußerste Nordwesten Deutschlands, der Kreis Friesland mit seiner Hauptstadt Jever, allen Bierliebhabern als Herkunftsort eines kräftigen Pilsners in grünen Flaschen bestens bekannt. Dass dieses Bier jetzt auch in grünen Milchkannen ausgeliefert wird, ist allerdings neu.

Die Teilnehmer der Region Bremen starteten in Bremen-Lilienthal und fuhren auf eigener Achse bis zum vereinbarten Treffpunkt, dem Fischrestaurant "Brücke" an der Schleuse von Hooksiel. Die Schlepperfreunde aus den weiter entfernten Regionen trafen sich zunächst in Jever und begannen ihre Fahrt von dort.

Der Ruf des urigen Restaurants ist bei vielen Porsche-Diesel-Freunden seit der Friesland-Ausfahrt 2015 legendär. Deshalb warten alle trotz ihres Hungers sehr geduldig auf die maritimen Köstlichkeiten, die in Kürze auf den Teller kommen.

Verführerischer Duft zieht aus den Räucheröfen durch die Gasträume als die Aale vom Spieß genommen werden. Lachs, Butterfisch & Co. sind auch schon gar. Schnell stehen die Servierplatten und die Bratkartoffeln auf den Tischen und gerne wird zugelangt.

Bevor es dunkel wird, macht sich die Truppe auf die Fahrt zum Hotel Schützenhof in Jever. Im kleinen Badeort Hooksiel stehen die Gäste Spalier. Danach geht es durch Natur pur, abseits befahrener Straßen über Wirtschaftswege in die Kreisstadt, die gerade ihr Altstadtfest begeht.

Im Hotel "Schützenhof" ist an diesem Wochenende viel los: In allen Festsälen wird gefeiert und in den Gasträumen ist kein Stuhl mehr frei. Es ist aber keine schlechte Alternative, den Abend im Gastgarten mit PDCE-spezifischen Diesel-Gesprächen und ein paar Drinks harmonisch ausklingen zu lassen.

Morgendlicher Start am Schützenhof: Die ortskundigen Clubkameraden Herrmann Luiken und Theo Memmen haben eine abwechslungsreiche Route ausgetüftelt, die in nördlicher Richtung in das Wangerland führt.

Nach kurzer Fahrt durch das noch leicht verschlafen wirkende Jever erreichen wir die schöne Umgebung der Stadt. Über einsame Alleen geht es durch üppige Maisfelder und saftige Weiden mit schwarz-buntem Rindvieh, vorbei an uralten Friesenhöfen unter dichten Bäumen.

In einem Park mit uraltem Baumbestand biegen wir von der Landstraße in den Innenhof eines friesischen Gutshofs ab. Ein Geschäftsmann aus Jever hat Häuser und Gärten vor dem völligen Verfall gerettet und das herrschaftliche Ensemble mit viel Liebe und Arbeit zu einem Kleinod gemacht.

Karminrote Schlepper im grünen Marschland. Diese weite Kulturlandschaft wurde in jahrhundertelangem Ringen der Nordsee abgetrotzt. Kein Wunder, dass die Friesen als hart und mutig gelten und stolz auf ihre Geschichte sind.

Bei einem kurzen Zwischenstopp besichtigen wir das Wurtendorf Ziallerns. Über viele Jahrhunderte hinweg wurde hier zum Schutz der Häuser vor der See eine künstliche Anhöhe geschaffen, heute sichert der moderne Seedeich das gewonnene Land. Die Schlepperfreunde lauschen den Ausführungen der Fremdenführerin sehr interessiert.

Am Eingang zum Dorf Middoge sperrt ein blau-weißer Schlagbaum die Weiterfahrt. Der soll daran erinnern, dass hier einst die Grenze zwischen den Herrschaftsgebieten von Oldenburg und Ostfriesland verlief. Der salutierende Wachposten am Schilderhaus trägt Uniform, aber es die Dienstuniform der ehemaligen Bundespost.

Vor dem "Dorfcafé Nr. 19", einem freundlichen Familienbetrieb, wird eingeparkt. Hier ist die Kaffeetafel für uns gerichtet. Neben hausgemachten Torten sind auch belegte Brote vorbereitet. Der Landrat des Landkreises Friesland, in Middoge wohnend, berichtet in seiner Begrüßung stolz von den Leistungen in seiner Region.

So gestärkt und gut ausgeruht, geht es auf die Rückfahrt nach Jever. Vorbei am Hotel Schützenhof und ohne Halt gleich weiter bis nach Sandelermöns, wo der gastliche Dorfbürgerverein bereits alles für unseren zünftigen Grillnachmittag vorbereitet hat.

Die Freunde aus Sandelermöns haben ein schönes Salatbuffet vorbereitet und reichlich Grillgut und Getränke für uns besorgt. Der "Chef" hat es höchstpersönlich übernommen, Würstchen, Geflügel und Roastbeef perfekt zu grillen.

Auch etwas gelegentlicher Regen kann die gute Laune beim Grillnachmittag nicht stören, zumal unsere Gastgeber vom Bürgerverein als wettererfahrene Friesen für derartige Eventualitäten mit Partyzelten perfekt vorgesorgt haben.

Nach dem reichlichen Grillbuffet sind alle gut gelaunt. Da darf es bei Männergesprächen ausnahmsweise auch mal ein kleines Bierchen sein, natürlich Jever. Alle genießen es offensichtlich, dass die Organisatoren ausreichend Zeit für angeregte Gespräche eingeplant haben

Der interessante und abwechslungsreiche Ausfahrttag endet mit einem entspannten "Absacker" im kleinen Gastgarten des Schützenhofs. Schließlich beendet einsetzender leichter Regen den angeregten "small talk" und das Gros begiebt sich ins Bett. Der harte Kern macht drinnen noch etwas weiter.

Die Schlepperfreunde aus der Region Bremen starten gut gelaunt und gegen etwaigen Regen kleidungstechnisch bestens gewappnet zu ihrer langen Rückreise.

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Sie kommen trocken und ohne Probleme gut wieder in der Hansestadt an.

Nietruch (C) 17.08.16