Dümmer / Dammer Berge 2016

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Das PDCE-Jubiläumsjahr 2016 wurde vom 17. bis zum 19. Juni mit der zweiten Großveranstaltung auf hohem Niveau fortgesetzt: Vierundvierzig Porsche-Schlepper starteten vom Dümmer, dem zweitgrößen See Niedersachsens, zu schönen Touren in die Umgebung. Hier ein paar Eindrücke:

Im Laufe des Freitagnachmittags kommen die Ausfahrtteilnehmer mit ihren Gespannen am Hotel "Seeschlößchen" in Lembruch am Dümmer See an.

Um 19 Uhr fahren zwei Reisebusse am Hotel vor, um die hungrigen und durstigen Schlepperfreunde in kurzer Fahrt zur Abendveranstaltung zu bringen.

Ziel der Fahrt ist die "BrennerEy", ein kleiner Brennereibetrieb der Famile Ey, in dem feines Hochprozentiges destilliert wird. Vor der Spirituosen-Verkostung wird sicherheitshalber ein deftiges Abendessen gereicht.

Der Samstagmorgen beginnt leider mit Regen. Aber bekanntlich gibt es kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Bekleidung! Dafür ist vorgesorgt.

Porsche-Diesel-Fans lassen sich nie vom Wetter abschrecken und starten pünktlich zur Tagesausfahrt in das Dümmerland. Zu Recht, denn der Regen hört bald auf.

Mitten in der weiten Landschaft passieren wir hochinteressante Kunstobjekte, die hier niemand vermuten würde.

Dann werden die festen Wirtschaftswege verlassen und die Schlepper dringen auf schmalen Pfaden durch dichte Vegetation in ein einsames Moorgebiet vor.

Man braucht schon sehr gute Ortskenntnisse, um einen Weg durch die zahlreichen Tümpel und Wasserflächen des Moors zu finden. Kompliment an die Organisatoren!

Es gibt einen Zwischenstopp an einem Torfstich, wo die gestochenen Ziegel zum Trocknen aufgereiht liegen. Hier erläutert der Betreiber, ein "Moorgraf", interessante Aspekte eines aussterbenden und zu Unrecht kritisierten Berufsstands.

Auf einer ehemaligen Torfabbau-Fläche gerät ein Schlepper in eine Falle, vor der zuvor gewarnt wurde: Nur noch mit Schlepphilfe wird der Traktor aus dem lockeren Torf befreit werden können.

Allen Traktorfahrern gelingt es schließlich, den Gefahren des tückischen Torfmoores wieder heil zu entkommen.

Während der ausgiebigen Mittagsrast können sich alle an einem schönen kalt-warmen Buffet stärken. Auch für angeregte Diesel-Gespräche reicht die Zeit.

Nach kurzer Weiterfahrt erreichen wir das Gestüt der Reiterlegende Paul Schockemöhle, der sich von hier aus im Laufe vieler Jahre ein erfolreiches Unternehmen geschaffen hat. Eine interessante Führung erwartet uns.

Auch das Allerheiligste des Gestüts dürfen wir besichtigen, die Zuchtstuten mit ihren Fohlen und die sehr wertvollen Zuchthengste, insbesondere den berühmten Rappen Totilas wollten alle streicheln.

Noch satt vom Mittagessen gibt es wieder Kalorien: Erdbeer-Kuchen mit Schlagsahne im kleinen Kloster-Café. Die fröhliche Mutter Oberin outet sich als begeisterter Porsche-Diesel-Fan.

Die Tour geht abends bei schönstem Wetter zu Ende. Es bleibt nur recht wenig Zeit, um sich auf einen weiteren Höhepunkt, den traditionellen Festabend vorzubereiten.

Auch der "Chef" scheint recht zufrieden zu sein: Es war ein schöner und sehr interessanter Tag und das Wetter spielte – wie bei PDCE-Ausfahrten gewohnt – auch wieder mit.

Zur festlichen Abendveranstaltung ist erfahrungsgemäß rechtzeitiges Erscheinen angesagt. Nach einer kurzen Begrüßung wurde das Buffet schnell frei gegeben. Die Danksagung an Helmut Kohake und seine Organisationshelfer erfolgte dann vor dem Dessert.

Ein Diskjockey sorgte mit Ohrwürmern für gute Partystimmung im Saal, so dass der Abend sehr kurzweilig und fröhlich weiter ging.

Besonderen Applaus aus dem Publikum gab es für einige Soloeinlagen begnadeter Tänzerinnen. Ja, die gute alte Rock’n Roll-Musik kommt immer noch gut an.

Der Sonntagmorgen begann im Sonnnenschein. Zwar drohten einige dunkle Wolken mit möglichen Schauern, doch es sollte nur bei den Drohungen bleiben.

Das kleine Städtchen Steinfeld ist Sitz des erfogreichen Technologie-Unternehmens "Müller-Technik", das hochkomplexe Spezial-Kunststoffteile für die Automobilindustrie fertigt und mittels ausgefeilter Logistik in die ganze Welt liefert.

Während der Werksbesichtigung waren die Traktoren zu einer eindrucksvollen Schlepperparade aufgestellt. Im Vordergrund die beiden Quads unserer eifrigen Scouts, die uns an zwei Tagen sicheres Geleit gaben.

Ach ja, die Dammer Berge! Weil die meisten Fahrer nicht einmal herunterschalten mussten, wurden diese Hügel von vielen überhaupt nicht wirklich zur Kenntnis genommen,

Und der Dümmer? Die Ausfahrtrouten führten nicht direkt ans Ufer des zweitgrößten der niedersächsischen Seen. Wer das kleine Wassersportrevier aus der Nähe sehen wollte, musste dies zu Fuß machen.

Nietruch (C) – 23. Juni 2016