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Unter 15 Grad plus springt der N 308 sehr schlecht an. In Ordnung und nachgeprüft sind: Kompression im kalten Zustand bei 15 Grad plus = 23/24 atü/ Förderbeginn/ Fördermenge/ Ventilspiel/ neue Einspritzdüsen mit 150 atü Abspritzdruck/ Winterdiesel/ HD 15W40 Motorenöl/ Stabglühkerzen von Bosch mit doppelter Leistung als die alten Wendeldrahtkerzen.
Startverhalten bei 5 Grad plus: 10 mal Voreinspritzen pro Zylinder/ ca 1,5 min Vorglühen/ Starten-dabei bläst er schwarzen Rauch ausdem Auspuff-erst nach ca 1,5 min (!) Orgelzeit-die Batterie macht das mit – fängt er das Nageln an und ich kann den Anlasszugschalter los lassen.
Wenn ich den Motor mit einem Elektroheizer im Winter schön vorheize kommt er beim Starten narürlich gleich, wie im Sommer.
Gibt es jemanden,der erklären kann, was hiert los ist ? Ist das Verhalten normal? Hab ich was übersehen? Startpilot will ich nicht nehmen.
Gruß Rainer Bayer
Also ich finde 1,5 min Glühen ist eindeutig zu lange !
Bist Du sicher das die Glühkerzen auch wirklich glühen ? Hast Du sie mal an einer Batterie geprüft ? Für mich klingt das Startverhalten so wie bei einem mittelmäßig erhaltenen Motor ( iss okay denn er ist ja schon alt ) bei dem aber zum Anlassen nicht geglüht wurde.
Der schwarze Rauch ist wohl normal denn er überfettet beim Starten ja stark. Dein Anlasser würde mich jedoch noch interessieren. Dreht der ordentlich den Motor durch oder geht das eher schleppend vonstatten ?
Gruss
Matthias
Hallo, vielleicht hilft es dir, wenn du öfter vorpumpst, ich weiß nicht mehr genau, aber beim standard star muss man 30 mal pro zylinder vorpumpen, überprüfe auch mal m it einem spannungsmesser, ob strom in die kerzen gelangt, ob die kontakte richtig sitzen oder schmutzig sind, überprüfe auch deinen vorglühüberwacher, ob der vielleicht eine macke hat.
gib am besten halbgas, dabei springt meiner super an.
mit dem startpilot has du recht, der ist nicht besonders gut für den motor, da er früher zündet.
viel glück
Hi
Warum so spritzt du so viel von Hand ein?
Das setzt sich sowieso an den kalten Wänden ab und verbrennt erst wenn der Motor schon lange läuft.
So was ist mit Vorsicht zu geniessen es ist schon mancher Motor durchgegangen wegen zu gut gemeintem Voreinspritzen.
Ein zündfähiges Gemisch besteht aus feinen Dieseltröpfchen und Luft und nicht aus einer Pfütze aus Diesel.
Mein Tip zum besseren anspringen: steig um auf moderne Stabglühkerzen ohne Vorwiederstand. Bei den alten geht nämlich ein großteil der Energie in den Wiederständen flöten und die werden lange nicht so warm.
Hallo Rainer,
du schreibst das du auf Stabglühkerzen umgestiegen bist. Da die neueren meiner Meinung nach keinen Vorwiderstand (schließe mich meinem "Vorredner" an) benötigen, meine Frage: hast du den Vorwiderstand ausgebaut und die Kerzen direkt mit 12 V betrieben oder bekommen die nur die gedrosselte Spannung?
Gruß Markus
hallo,
ich habe mich nochmel schlau gemacht, und in der betriebsanleitung meines pd standard star, steht auf der 10. seite, unten links "Vor dem Anlassen mit der Vorpumpeinrichtung 20-30mal vorpumpen". und wenns da drin steht, kann es ja nicht falsch sein.
Danke für die vielen Antworten. Ich habe Stabkerzen von Bosch eingebaut und die gehen auch. Der Vorwiderstand ist kurzgeschlossen und es liegen 12 Volt an. Es kann jetzt nur noch der Bosch-Starter sein, der sich beim Starten wirklich etwas lahmarschig verhält. Ich werde ihn zerlegen, putzen und ausblasen. Vielleicht hat er dann mehr Leistung. Hat das schon mal einer gemacht ? Hat sich danach was leistungsmäßig verändert ?
hallo ,
ich habe meinen Anlasser komplett überholt und gleich einen neuen Anker mit 9Volt eingebaut.Der hat Power beim Starten ,das glaubt kein Schwein !!Beim Umbausatz war ein neuer Anker,Starterritzel,Magnetschalter,Buchsen und neue Kohlen bei.Der Satz kostete um die 160€ .Da nur die Feldwicklung und das Gehäuse bleibt,hat man praktisch einen Nagelneuen Anlasser.Der Umbau ist auch nicht so schwierig wie man denkt.Bei Interesse kann gerne nachgefragt werden unter .
Guten Tag Herr Bayer,
eine Überholung das Anlassers kann natürlich nichts schaden, aber dadurch verbessert sich seine Leistung nicht (es sei denn, es hat vorher ein Defekt vorgelegen). Ein Kollege hat Sie ja schon gefragt, ob der Motor nur schleppend dreht, oder ob er richtig durchdreht. Das kann sehr wichtig sein. Nun, wenn der Motor nicht richtig durchdreht, dann liegt es meistens an der zu geringen Leistung der Batterie (entladen, zu schwach ausgelegt oder defekt). Manche Leute wollen beim Kauf einer neuen Batterie ein paar Euro sparen, indem Sie noch nicht einmal, oder nur gerade die geforderte Leistung kaufen. Ich nehme immer die stärkste Batterie, die rein paßt, und es hat mir noch nicht leid getan. Gerade, wenn der Motor nicht mehr volle Kompression hat.
Nun zur Vorglühung:
Da ich mich speziel mit dem N308 nicht auskenne, weiß ich nicht, ob außer dem Glühüberwacher noch ein zusätzlicher Glühwiderstand vorhanden ist, mit dessen Hilfe die Spannung für die Glühkerzen noch weiter herabgasetzt wird. (Ist ja auch egal, wenn Sie den kurzgeschlossen, und normale Stabglühkerzen eingebaut haben.)
Was wichtig ist, haben Sie bei den Glühkerzen die richtige Nennspannung gewählt, und den Glühüberwacher an die veränderte Leistung angepasst ?
Die Spannung der Glühkerzen muß auf jeden Fall unter 12 Volt liegen, und ich erkläre auch warum:
Beim vorglühen werden die Glühkerzen über den Glühüberwacher mit gedrosselter Spannung versorgt. Wird jetzt der Anlasser, der die Batterie enorm belastet, und die Spannung sinken läßt betätigt, wird gleichzeitig der Glühüberwacher überbrückt, und die Glühkerzen direkt mit der eh schon gesunkenen Spannung versorgt. (Der Glühüberwacher dient also eigentlich nur zur Spannungsanpassung. Der sichtbare Einbau ermöglicht zudem noch eine Überwachung des Glühwendels.)
Gedankenspiele:
1. Würde man nun z.B. 12-V-Kerzen einbauen, und mit
Glühüberwacher betreiben, dann würden diese nie ihre
Nennspannung bekommen, und infolge dessen nie richtig
glühen.
2. Würde man z.B. 12-V-Kerzen ohne Glühüberwacher einbauen,
dann würden diese zwar vorglühen, aber beim
betätigen des Anlassers durch die sinkende Spannung
nicht mehr richtig weiter glühen, was jedoch sehr
wichtig ist.
Also wenn noch nicht geschehen erst die richtigen Glühkerzen einbauen.
Der Glühüberwacher muß gegebenenfalls auf die veränderte Leistungsaufnahme der Glühkerzen angepasst werden.
1. Ist dieser zu schwach, glüht er munter, aber die Kerzen
nicht.
2. Ist dieser zu stark, können die Kerzen durchbrennen und
er glüht nicht.
Weiterhin viel Erfolg wüncht
Bernd Banz
Hallo
Das kann alles schon mal vorkommen, ist aber nicht wirklich schlimm, es kommt vor allem bei Schleppern vor, die nicht oft richtig arbeiten dürfen, auch wenn deren Motor ok ist.
Ich empfehle Folgendes:
Vorglühen so lange wie immer, Diesel vorpumpen auch. ABER: Beim Anlassen nicht mehr so viel Gas geben, bei ganz wenig anfangen, er darf nicht zu stark qualmen, der ganze Dieseldampf kühlt den Verbrennungsraum zu sehr ab. Am besten versuchst Du mal mehrere Gashebelstellungen, ich denke, dann findest Du die, die der Motor im Winter zum Anlassen braucht.
Gruß, Uwe
Hallo
es ist egal ob man mit Halbgas oder Vollgas den Motor startet.
Wenn man den Handgashebel beim Starten nur ein wenig mehr als Standgas einstellt, ist die Regelersatnge auf Vollgas eingestellt.
Wer das schon mal beobachtet hat gibt mir sicherlich recht.
Wie der Kollege mit dem 9 Volt Anker schon schrieb, das ist das beste Mittel um beim Kaltstarten im Winter, wenn davor vorgelüht worden ist.
Den 9 Volt Anker kann ich nur jedem empfehlen, wenn man das gesehen bzw. gehört hat, wie der Starter dann durchdreht, ich habe es auch bei einem meiner Starter ausprobiert es gibt einfach keine bessere Lösung für ein schnelleres Starten.
mfg.
Thomas
Hallo Thomas V: Kannst du mir über mail die daten der Ersatzteile/Umbausatz zukommenlassen ? Wo bekomm ich das?
Danke
Jeder wie er will. ABER:
Alle Porsche laufen mehr als 50 Jahre, ohne daß man am Anlasser igendwas umfrickeln muß. Ist der Motor gesund, springt er auch an.
Beim Anlassen soll der Motor erst ruhig ein paar Mal ohne Einspritzung Kompression erzeugen, das heizt den Brennraum etwas auf, dann beim Weiterdrehen des Motors nur ein ganz klein wenig Gas geben, sodaß die Pumpe eben erst anfängt, einzuspritzen, dann wird er auch anspringen. Aber eben jeder, wie er mag. Meine drei Porsche laufen alle mit originalen Innereien am Anlasser….natürlich kann man auch zwei Batterien in Reihe schalten ,mit den dann vorhandenen 24 Volt springt er auch an, ist viel billiger als ein neuer Anker.
Klingt logisch.Nur- was ist dann mit den 12-Volt-Birnen, dem Blinkgeber und dem 12-Volt-Regler etc ?
Du hast vollkommen, recht, diese Teile könnte man sich damit zerstören.
Aber: Diese Art der Starthilfe wird immer bei ausgeschalteter Zündung durchgeführt. Also erst mit 12 Volt schön vorglühen, dann Zündung aus, zwei Batterien in Reihe schalten und mit der Pluszange des Starthilfekabels direkt auf den dicken Schraubpol oben am Magnetschalter. DANN ERST den Minuspol irgendwo an Masse halten und sich bei den Funken nicht erschrecken.
In der Regel springt der Motor dann sofort an, Geschwindikeit des Kolbens ersetzt hierbei mangelnde Kompression.
Auf Dauer ist das sicher keine Lösung, eben nur, falls er mal gar nicht will. Probates Mittel ist auch das Vorheizen der Ansaugluft mit der Lötlampe, mit heißer Ansaugluft muß ein Dieselmotor anspringen (Das ist sogar Bosch-System, Heizflansch(elektrisch) oder Flammstartsystem (Dieselflamme im Ansaugrohr) als Starthilfe.
Genaugenommen ist ein 9 Volt-Anker natürlich die eleganteste Löng, ich sträbe mich nur dagegen, weil es ab Werk auch nich so war…..
Gruß, Uwe