Hallo Peter, hallo Raimund,
ich habe nun eine gebrauchte Nabe gekauft und die linke Seite zusammengebaut. Soweit sieht alles gut aus, ich habe jetzt angefangen die rechte Seite zu zerlegen. Was ich zwischen Dichtflansch und Nabenteller erspähen konnte sah unbeschädigt aus, ich habe Hoffnung!
Ja, der Schlepper wurde hart rangenommen, ich vermute jeder Andere hätte eher geschlachtet als restauriert.
Aber er läuft bald wieder und bremst auch bald wieder – TÜV ich werde kommen!
Gruß Philipp
PS: Peter, hast Du meine Mail vom 30.04 eigentlich bekommen?
Hallo,
ich fahre ja nun selber 20zöller auf meinem P122.
Bei meinem Schlepper hat jemand (höchstwahrscheinlich schon im Werk, bzw der Porsche Händler hier in der Gegend) den einfachsten Weg gewählt und eine Achse mit 6-Loch-Naben vom Master, bzw. 144er verbaut. Heutzutage ein sicher sehr teurer und möglicherweise nicht gern gesehener Weg… Dafür passen die 6.50-20er Herzlochfelgen, die auch mal beim Unimog Verwendung fanden. Die sind relativ leicht zu beschaffen
Hast Du einen Frontlader?
Wenn nein, kann ich den Umbau nicht empfehlen, da diese Räder nur mit genung Last gut zu fahren sind. Ansonsten neigen sie stark zum Flattern, bei meinen nur 21 Km/h schon sehr auffällig. Die Achse und die Lenkung müssen absolut gut sein (sämtliches Spiel auf dem Minimalwert)!
Ich fahre daher sogar am liebsten mit Schaufel im Frontlader (jaja, ich weiß…).
Das Gerede der Anderen (falls ich mich auf ein Treffen verirre) versuche ich immer zu ignorieren – mit meinen Originalreifen (11.2-28) auf der Hinterachse reckt er die Nase doch recht frech in die Höhe… Hierbei ist zubeachten, das der Ölpeilstab nun nicht mehr stimmt und mehr Öl eingefüllt werden muss, damit die Ölpumpe noch genug bekommt. Zu viel Öl und die Kurbelwelle schlägt hinten ins Öl, das ist für die Kurbelwelle und ihre Lager auch nicht gut und schlägt das Öl schaumig.
Also eigentlich besse beide Achsen ändern oder eben original lassen.
Ich lasse meinen so, weil es eben auch irgendwie original ist…
Viele Grüße
Philipp
Hallo Philipp,
was fährst Du für ein Motoröl? Ich finde Dein Motor hat etwas knappen Öldruck.
Wurde das Öl früher regelmäßig gewechselt – nicht das die Ölkanäle im Block verstopft sind.
Übrigens zur einfacheren Kommunikation:
1. Zylinder ist gegenüber der Kraftabgebenden Seite – also vorn.
Ausnahmen sind Deutz und MWM (und vllt noch einige wenige andere Fabrikate), die zählen von hinten…
Gruß Philipp
Ferry, deine Antworten sind gut, denn Stück für Stück komme ich hinter die Sachen an deinem Schlepper
Dieses gesperrte Ventil dürftest Du ja nicht verändert haben, das heißt deine neue Pumpe pumpt wieder dagegen an, braucht dafür nur weniger Kraft. Das kann und wird nicht lange gut gehen.
Wenn die Pumpe mit dem Motor zusammen läuft und du nichts mit der Hydraulik machst, muss(!) das Öl drucklos im Kreis wieder zum Vorrat gefördert werden. Alles andere führt zu Verschleiß an Pumpe und Öl!
Erst wenn du mit der Hydraulik arbeitest, nimmt das Öl einen anderen Weg und die Pumpe fordert richtig Kraft vom Motor. Sollte deine Hydraulik beim Arbeiten überlastet werden, dann strömt das Öl über ein Überdruckventil zurück in den Vorrat um Schäden zu vermeiden. Dieses Überdruckventil ist einstellbar (Werte siehe Handbuch, geeignetes Messgerät verwenden! Hier treten Drücke bis deutlich über 100bar auf!) und ist wenn es anspricht meist deutlich durch quietschen oder schnarren zu hören.
Ich möchte dich nur vor unnötiger Schrauberei und Schaden an deinem Traktor bewahren.
Gruß Philipp
Hallo Ferry,
inwiefern denn? Ist die ausgebaute von Hand zu drehen? Es würde mich arg wundern, wenn dein Motor es nicht schafft diese Pumpengröße anzutreiben, wo meiner es problemlos macht.
Die Saugleitung ist bei mir in 18L ausgeführt, die Druckleitung und die Leitungen zum Frontlader in 12L. Das Hydrauliköl ist wie damals ein 10W.
Welche Leitungsmaße hat deine Rotnase?
Philipp, der sich mit deiner Lösung noch nicht zufriedengeben kann…
Andere Frage: Funktioniert der Steuerschieber im Kraftheber denn richtig, bzw. sind die Ölkanäle darin alle frei? Nicht dass die Pumpe, die normal im ‘drucklosen Umlauf’ läuft ständig gegen irgendetwas anackert.
Ach und wenn die Kerzen schon raus sind, messt mal die Kompression – nur unbedingt die Düsenleitungen losmachen, damit er dabei nicht anspringt!
Willst Du den Frontlader nicht wieder anbauen? Du wirst sehen wie viele Anwendungsmöglichkeiten es gibt
Außerdem bauen doch eh schon alle die Dinger ab. Kaum ein Schlepper (das gilt aber Markenübergreifend) zeigt sein altes Arbeitsleben – just my two cents…
Gruß Philipp
Da mal eine größere eingebaut wurde hatte der Motor nicht genug Kraft von alleine zu laufen.
Hm, klingt etwas seltsam! Da der Motor bei voller Fördermenge, bzw Startmenge gestartet wird sollte er sofort hochlaufen*. Nach dem Warmlauf muss er es schaffen mit einer 25 Liter Pumpe die in das Überdruckventil pumpt (in meinem Fall bei arretierter Heckhydraulik den Frontlader in den Anschlag fahren oder gegen den geschlossenen Kugelhahn pumpen lassen)weiterzulaufen, zwar mit verringerter Leerlaufdrehzahl aber stabil. Wenn mein Motor (P122) kalt gestartet wird und nicht warmlaufen darf, geht er allerdings wirklich aus.
Ich denke eher, das der Regler nicht richtig arbeitet oder verstellt ist. Hier empfehle ich ein Telefonat mit Herrn Niederholz 02831-5882. Am besten telefonierst Du mit Werkzeug in der Hand am Schlepper, dann kannst Du seine Worte gleich in die Tat umsetzen…
Hier spreche ich aus Erfahrung!
Warum die große Hydraulikpumpe? Hatte der Schlepper einen Frontlader oder ging die Hydraulik deinem Opa nicht schnell genug?
Meiner hat die große Pumpe für den Frontlader bekommen. Bei längeren Straßenfahrten schalte ich sie ab, dies bringt etwas mehr Endgeschwindigkeit
Gruß Philipp
Bau den Kraftstoffilter aus und sieh nach…
Gut, das zu kontrollieren hatte ich jetzt vorrausgesetzt…
Natürlich kann auch eine Düse verklebt sein, wenn sie zu lange unverschlossen ausgebaut lag.
Nichts am Motor herumgeschraubt klingt einerseits gut, andererseits wurde so vielleicht einiges lackiert, wo kein Lack rangehört, wie Zylinder und Zylinderköpfe der Lack kann die Wärmeabfuhr beeinträchtigen!
Was hat ‘uns Ferry’ denn so zu berichten?
Nach den Hausaufgaben ist doch sicher gleich der Traktor an der Reihe
Gruß Philipp
Versuch ihn mal mit Bremsenreiniger in den Luftfilter zu starten. Du kannst ihn damit sogar laufen lassen. Sollte er nach 1 Minute nicht angesprungen sein, lass es .
Wenn Du keine, bzw. nicht viel Erfahrung mit Dieselmotoren hast, lass die Finger vom Bremsenreiniger!
Ich habe schon zu viele gerissene Kolben, Köpfe und zerfetzte Kurbelgehäuse gesehen, weil die Leute meinten Startpilot und Bremsenreiniger seien das Mittel der Wahl!
Da der Motor qualmt, Förderbeginn prüfen.
Natürlich sollte alles andere wie Regler, Ventilspiel,… passen.
Gruß Philipp
Je nachdem wie schnell er warm wird…
Zu weit oder unter zu großer Last würde ich nicht fahren (keinen großen Acker umpflügen oder Anhänger Rüben zu den Genossen bringen)
Hat dein Traktor kein Fernthermometer? Würde ich sonst nachrüsten!
Gruß Philipp
Bei meinem ‘Kopfschmerzen’-Thread hatten wir genau dieses Thema. Angeblich wurde das Drehmoment irgendwann mal hochgesetzt auf 60-65 Nm*. Motor dann einmal auf Betriebstemperatur warmfahren, danach die Kopfmuttern eine Viertelumdrehung lösen (wegen des Losbrechmoments) und wieder auf Drehmoment festziehen. Immer eine Mutter lösen und wieder festziehen, dann die nächste.
Bei mir ist jetzt erstmal Ruhe mit Kopfschmerzen
Gruß Philipp
*Die Stehbolzen können das locker ab!
Und falls es sich nicht so einfach beheben lässt:
Gruß Philipp
Bild 4 mit der noch unfertigen Sitzbank – mittlerweile kann man schon drauf sitzen!
Bild 3
Bild 2
Finale:
Die Idee die Sitzbank für den Behälter zu kopieren war spitzenmäßig! Ich habe nämlich jetzt zwei Sitzbänke Der Behälter war viel zu klobig und sah richtig doof aus!
Nach etwas Hirnerei habe ich mir aus Blech selber einen Behälter mit knapp 5l Fassungsvermögen hergestellt. Dieser kommt an die neue Sitzbank und nimmt sich recht bescheiden aus!
Die Leitung vom Behälter zum Kraftheber muss zwingend eine bis zwei Größen größer sein als die Saugleitung der Pumpe an den Kraftheber!
Die Lüfter am Behälter müssen auch ausreichend groß sein, 2 Stück zu M16x1,5 gehen auf.
Die Wellendichtringe für den Kraftheber gibt es auch in der Bauart BABSL, das heißt Druckfest bis 10 bar, das und noch SpeediSleeves für die Welle sorgen hier für Öldichtheit!
Da der Frontlader sehr fix runter ging, habe ich der Leitung zu den Hubzylindern noch ein Drosselrückschlagventil (mit bis zu 35l Durchflussmenge) als Senkdrossel spendiert.
Der Behälter wird nur zu 3/4 gefüllt so ist genug Luftreserve für etwas Schrägstand gegeben. Die Maße des Behälters sind: L10 B20 H24 cm. Diese Konstruktion hat den Funktionstest bereits bestanden und wurde von der näheren Umgebung als ästhetisch ansprechend deklariert!
Hallo Uli,
die Typenschilder kann mam ganz einfach mit einem kleineren Bohrer (ca. 3 mm) aufbohren, dann fallen sie ab.
Neu werden sie auch wieder angenietet. Je nach Handwerkskunst mit einer Vollniete oder mit einer Blindnietzange.
Vg Dein Peter
Versuche sie mit einem Dichtungsschaber abzuhebeln… Blindniete – naja. Übrigens sind das keine Vollniete sondern Kerbnägel! gint es in verschiedenen Durchmessern, falls du mit 3ern nicht mehr klarkommst gibt es 4er. Ich habe schon viele Schilder so wieder befestigt!
Gruß Philipp
Einmal kann immer nur das erste Mal sein!
Schön dass er wieder läuft, Du wirst ganz anders damit fahren, wenn Du mehr selber machst
Wenn Du hier fleißig dokumentierst, kannst Du gleich noch die Fachbegriffe dazulernen…
Gruß Philipp, der das mit den Motoren ‘by doing’ gelernt hat und eigentlich Fahrradmechaniker ist
Danke für die Tipps, da der stehbolzen der für die Aufnahme der Mutter des Kipphebelschale-Deckels[…]
Hoffentlich hast Du die Kiphebelachse mit der flachen Mutter geklemmt und dann den Deckel aufgeschraubt, sonst hält die Freude nicht sehr lang…
Der Deckel heißt übrigens Ventildeckel
Gruß von einem, der etwas mehr mit Motoren zu tun hat…
Hallo,
ich habe auf einem Zylinderkopf eine mal fälschlicherweise gekaufte Allgaier-Kipphebelschale. Die Gewinde für die Luftleitbleche saßen anders und die Bohrungen für die Ventilführungen waren zu eng. Ich habe Beides angepasst und muss jetzt nur wenn ich Dichtsätze brauche ein mal Porsche und einmal Allgaier kaufen
Dieser Bruch entsteht aber meines Erachten nur, wenn die Klemmung nicht fest war, oder mal sehr viel Druck von unten gekommen ist. Haben mal die Ventile auf den Kolben aufgesessen? Die werden dabei nicht immer krumm, manchmal staucht es sie auch nur zusammen. Oder sie wurden ersetzt und die Schale war vorgeschädigt…
Viele Vermutungen. Der Motor muss aber doch schon vorher schlecht gelaufen sein!
Gruß Philipp
Ersetze ‘Brandbekämpfungsgerät’ durch ’20l Druckluftkessel von Wabco’…
Die Halterung wird im Stil der Sitzbank auf dem linken Kotflügel nachempfunden, dann ist dieser Funktionsrelevante Eingriff nicht ganz so scheußlich anzuschauen…
Meine Rotnase ist halt ein Gebrauchsoldtimer
Gruß Philipp
So bevor das Auto wieder in die Werkstatt kommt(weitere Rostnachsorge), habe ich mich des Traktors angenommen.
Der Kopf und die Buchse waren nur verzogen, keine Risse!
Ich habe beide geplant und alles wieder montiert, Probelauf war erfolgreich. Habe die Köpfe mit dem erhöhten Drehmoment von 65Nm angezogen und nachgezogen, bis jetzt alles gut!
Da sich zum wiederholtem mal die oberen Stößerrohrdichtungen verabschiedet haben (sie werden weich und schleimen sich quasi davon*), habe ich sie gegen die grünen von Deutz ersetzt. Unten habe ich wieder die schwarzen genommen, da sie dort keine Probleme gemacht haben und die Deutz-Dichtungen etwas zu weit sind und nur am Block und der Druckscheibe anliegen, nicht aber innen am Rohr. Auch hier bis jetzt Ruhe.
Gruß Philipp
*einen ähnlichen Fall hatte ein Kunde gerade an der Ölfilterflanschdichtung seines VW Crafter – die Dichtung schleimte sich davon… Die Folge war ein teurer Feuerwehreinsatz – zum Glück nicht auf meine/meines Arbeitgebers Kosten!
Hallo Tom,
1)eBay, Senger, Dieselluft,…
2)Leider nein!
3)War zwischen Ventildeckel und Kipphebelschale noch eine flache M10er Mutter? Wenn nein, hatte die Kipphebelachse Spiel und sich losgerappelt. Wenn die Mutter da war, war sie vllt lose, oder sie wurde mal zu fest angezogen (danach sieht es aber eigentlich nicht aus).
4) siehe 1)
Gruß Philipp
Hallo Marco,
die Köpfe waren Anfangs immer dicht.
Die Zylinder habe ich in gewohnter Manier plangedreht – dies kenne ich von Deutz, MWM und Ruggerini nicht anders
Ich muss erst mal mein Auto aus der Werkstatt kriegen, dann kommt der Traktor rein…
Gruß
Philipp
Danke! Mit der Wärmeabfuhr hast Du natürlich recht
Ich muss mal schauen was nun so Phase ist.
Aber erst mal mus das Auto feddich…
Gruß Philipp